In der privaten Krankenversicherung werden Altersrückstellungen gebildet. Sie dienen als Sparrücklage, um die Kosten für die älteren Versicherten zu tragen, da ihr Krankheitsrisiko steigt. Diese Altersrückstellungen sind allerdings in der Heilpraktiker Zusatzversicherung und Brillenversicherung eher nachrangig oder bedeutungslos. Das hat verschiedene Gründe, wobei es eine besondere Rolle spielt, dass der Heilpraktiker schon in jungen Jahren genauso häufig wie zu einem späteren Zeitpunkt aufgesucht wird.

Bei regulären Arztbesuchen ist das anders. Deren Zahl ist mit zunehmendem Alter in der Regel im Steigen begriffen, da der Versicherte häufiger und/oder länger krank ist. Damit die Kosten dann nicht ins Unendliche steigen, kommen die Altersrückstellungen ins Spiel, die in jungen Jahren gebildet wurden. 

Für die Finanzierung von Sehhilfen gelten ähnliche Tendenzen wie beim Heilpraktikerbesuch. Auch hier gibt es schon sehr viele junge Menschen, die eine Brille oder Kontaktlinsen benötigen oder die den Wunsch haben, eine Korrektor Ihrer Fehlsichtigkeit mit dem Lasik Verfahren vornehmen zu lassen.